Quelle: Weinbauverband Sachsen
T
raminer
-
richtig:
Roter
Traminer,
auch:
Gewürztraminer,
Clevner,
Dreimänner, Christkindltraube, Rotedel u.a.m. genannt.
Traminer
ist
seit
1956
in
Dtl.
zugelassen.
Der
Traminer
wird
seit
1500
Jahren
in
der
Pfalz
und
am
Oberrhein
angebaut,
seine
Herkunft
ist
umstritten.
Älteste
Quellen
sprechen
von
Thessalien
in
Griechenland
vor
2000
Jahren.
Die
Stadt
Tramin
in
Südtirol
stand
jedenfalls
bei
der
Namensgebung
im
12.
Jh.
Pate.
Eine
Spielart
in
Frankreich
ist
der
weiße
Traminer
(Savagnin
blanc).
Nach
französischer
Meinung
(INAO)
gibt
es
drei
Typen
–
natürliche
Mutationen,
nämlich
Roter
Traminer
(dunkle,
rötliche
Beeren),
Gewürztraminer
(mit
dem
sortentypischen,
aromatisch-
würzigen
Geruch,
ebenfalls
rötliche
Beeren)
und
der
eher
geruchsneutrale
Gelbe
oder
Weiße
Traminer
(mit
gelbgrünen
Beeren).
Deshalb
auch
die
Vielzahl
an
Synonymen.
Weinbaurechtlich
gibt
es
nur
eine
Rebsorte,
der
unterschiedliche
Geschmack
wird
auch
vom
Boden,
dem
Klima
und
von
verschiedenen
Klonen
bestimmt.
Der
Klon
„Schloßtraminer“
ist
geschmacklich
einer der besten Klone in Sachsen, wird aber auf Grund der geringeren Erntemenge immer seltener angebaut.
Der
Gewürztraminer
zählt
zu
unseren
ältesten
Rebsorten
und
zu
den
Spitzen
unserer
Weißweine.
Er
stellt
allerhöchste
Ansprüche
an
die
Lage.
Die
Erträge
sind
unsicher
und
sehr
gering.
Mit
der
qualitativ
besten
Sorte
in
Sachsen,
dem
anspruchsvollen
Traminer,
identifiziert
der
Kenner
die
Qualität
der
Elbtalweine.
Der
Anbau
ist
mit
viel
Idealismus verbunden. Aus den hellroten Beeren werden meist Prädikatsweine erzeugt.
Die
Weine
liegen
goldgelb
im
Glase
und
verfügen
über
eine
ausgeprägte
fein-aromatische
Geschmacksnote,
über
viel
Körper
und
zuweilen
schwere
Fülle.
Traminerweine
zeichnen
sich
durch
eine
würzige,
an
Wildrosenduft
erinnernde
Art
aus.
Sie
können
je
nach
Jahrgang
rassig
bis
kräftig,
von
anhaltender
intensiver
Geschmacksnote
und
ausgeprägter
Blume
sein.
In
der
Farbe
oftmals
tiefer
und
gelber
als
der
Riesling
ist
sein
Auftritt
meistens
von
hochparfümiertem
Traubenaroma.,
seltener
von
herber
Würze
begleitet.
Im
Geschmack
kann
er
von
ziemlich
trocken
bis
halbtrocken
variieren;
das
blumige
Bouquet
ist
weich
und
samtig
und
lässt
die
prickelnde,
erfrischende
Säure
eines
Rieslings
oft
vermissen.
Traminer
ist
ein
ausgezeichneter
Aperitif,
man
trinkt
ihn
aber
auch
gern
zu
geräuchertem
Lachs,
Forelle,
würzigem
Käse
oder
zu
Desserts.
Hochwertige
Auslesen
werden
of
nur
zu
bestimmten
Anlässen
geopfert.
Nicht
zuletzt
erfreut
sich
der
Gewürztraminer
auch
beim
weiblichen
Geschlecht
besonderer
Beliebtheit.
Anbau in Sachsen Stand 2008: 28,45 ha = 6,36 % Ertragsfläche (von 447 ha)
Traminer